Die Herkunft der Aprikose ist umstritten. Wissenschaftlich belegt ist jedoch, dass diese Frucht schon in der Antike sowohl in Armenien, als auch in China und Indien bekannt war. Heute liegt das Hauptanbaugebiet in der Türkei. Auch in Ungarn, Italien und Spanien fühlen sich Aprikosen wohl, denn sie brauchen viel Hitze und einen sandigen Boden.
Die Aprikose wächst auf dem strauchähnlichen Aprikosenbaum, der etwa sechs Meter hoch wird. Dieses Obst ist eine Steinfrucht mit einem großen Kern, in dem steckt ein kleiner, mandelförmiger Samen, der in manchen Kulturen gegessen wird. Zerstösst man den Samen, kommt sein süßes Marzipan-Aroma zutage, aus dessem Grund Aprikosenkerne beispielsweise zur Herstellung von Amaretto-Likör verwendet werden.
Es
ist Aprikosenzeit. Aprikosen aus einheimischen Anbau sind von Juli
bis August im Handel zu finden. Die kleine runden Früchte weisen eine kräftige gelbliche
bis orangene Farbgebung auf und sollten in diesem Zusatd gekauft werden. Beim
Kauf einer Aprikose empfehle ich nur die reifen Früchte auszuwählen, da unreife
Exemplare sauer, mehlig und trocken schmecken können. Ein kleiner Trick beim
Auswählen der Frucht ist, mit dem Daumen sanft auf die Aprikose zu drücken:
gibt das Fruchtfleisch leicht nach, ist die Frucht perfekt. Aufbewahren kann
man die Aprikosen ca. 3 Wochen im Kühlschrank, danach verlieren sie ihren Saft
und das Fruchtfleisch schemckt mehlig.
Aprikosen schmecken angenehm süss und sind zugleich
ein Allrounder für unsere Gesundheit. Sie enthalten viel Provitamin A
(Carotin), sowie die Vitamine B1, B2 und C. Ausserdem weissen Aprikosen
Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Phosphor auf. Durch den Vitamin- und
Mineralgehalt haben Aprikosen einen positiven Einfluss auf Haare und Nägel, sorgen
für einen rosigen Teint, kurbelt den Kreislauf an und stärkt gleichzeitig das
Immunsystem. Des Weiteren habe ich etwas interessantes gelesen, dass das Vitamin
A die Haut vor UV-Strahlen schützen soll. Die in diesem Obst enthaltene
Salicylsäure wirkt antibakteriell und tötet auf diese Weise Keime im Magen-Darm-Trakt
ab. Zusätzlich wird durch die in der Frucht enthaltenen Ballaststoffe die
Darmaktivität angeregt und sorgt somit fü ein angenehmes Bauchgefühl ;)
Nebenbei ist auch diese Frucht eine der
kalorienarmen, denn in 100 Gramm
frischer Aprikose stecken etwa 40 Kalorien, die gleiche Menge getrocknete
Aprikose schlägt mit 241 kcal zu Buche. Allerdings ist bei der
getrockneten Variante der Nährstoffgehalt fast fünfmal so hoch wie bei einer
frischen Aprikose, was beide Formen zu gesunden, leckeren Snacks macht.
Aprikosen eignen sich auch
dafür, den Säuregehalt des Körpers zu stabiliseren, denn sie sind sehr basisch.
Aprikosen können im frischen
rohen Zustand gegessen werden und schmecken auch lecker in Sommersalaten. Sie
lassen sich natürlich auch in Obstorten, als Topping zum Vanilleeis oder als
Beilage zu frischen Crepes verarbeiten....
Rezept
Crepes mit Aprikosen
Zutaten:
Crepe
2 Eier
1 Tasse Vollkornmehl
1 Tasse Milch
¾ Wasser
1 Esslöffel Honig
1 Teelöffel Vanilla
¼ Salz
1 Esslöffel Kokosöl (auch Butter)
Beilage
Aprikosen
Agavendicksaft
Alle Zutaten in eine grosse Rührschüssel geben und
mit dem Handmixer zu einem glatten Teig verrühren. In einer Pfanne etwas
Kokosöl (alternativ Butter) erhitzen und den Teig portionsweise mit einer Schöpfkelle
hinzugeben. Den Crepe von jeder Seite kurz anbraten bis er eine goldbraune
Färbung erreicht.
Die warmen Crepes mit geachtelten gewaschenen Aprikosen und
je nach Belieben etwas Agavendicksaft servieren.
Guten Appetit!
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